Unsere attraktiven Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiete rund um Mühlheim am Main laden mit reizvollen, abwechslungsreichen Landschaftselementen zu Spaziergängen, Ausflügen und sportlichen Aktivitäten ein. Flussufer, Bachauen und eine aus einem ehemaligen Steinbruch entstandene Seenlandschaft mit eindrucksvollen Steilufern bieten Naturerlebnisse und vielfältige Möglichkeiten zur Erholung. Auch unser Stadtwald mit seinem dichten Baumbestand und die malerischen Streuobstwiesen ergänzen diese Vielfalt ideal.
Ein Abstecher dorthin lohnt sich immer – egal ob zum Sonntagsausflug, zum Spielnachmittag, der Naturbeobachtung oder einfach nur zum Entspannen. Die Naherholungsgebiete bieten für jeden etwas: Familien finden Platz für gemeinsame Aktivitäten, Sportler können sich austoben, und Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Erkunden Sie die verschiedenen Erholungsgebiete und nutzen Sie die Gelegenheit, die Ruhe und Schönheit direkt vor Ihrer Haustür zu genießen.
Ein beliebtes Ausflugsziel in Dietesheim bilden die ehemaligen Basaltsteinbrüche, heute ein attraktives Naherholungsgebiet.
Nach dem Ende des Basaltaubbaus im Jahr 1982 entstand hier eine beeindruckende Seenlandschaft von insgesamt mehr als 61 Hektar Gesamtfläche, davon ca. 22,5 ha tiefblaue Wasserfläche. Neben den größten Seen, dem Vogelsberger See und dem Oberwaldsee, wird das reizvolle Landschaftsbild durch eine Reihe kleinerer Seen ergänzt. Hohe Steilwände sind als bizarre Felsformationen zu bewundern, die in derRhein-Main-Region einzigartig sind.
Zur Rekultivierung sind am Vogelsberger See und am Oberwaldsee Mitte der 1980iger Jahre rund 120.000 Bäume, meist Eichen und Erlen, sowie annähernd 7.000 Sträucher gepflanzt worden. Selten gewordene Pflanzen und Tiere haben in dem reich strukturierten Gebiet neue Lebensräume gefunden. Ein Teilbereich der Seenlandschaft rund um den Oberwaldsee steht heute unter Naturschutz.
Gut begehbare Wege führen die Besucher an schöne Aussichtspunkte, deren Highlight die sogenannte Canyon-Brücke darstellt.
Mühlheimer Vereine laden in der warmen Jahreszeit zu bunten Feiern und Festen in die Vereinshäuser am Rande der Steinbrüche ein.
Wir bitten zu beachten:
Wegen der großen Verletzungsgefahr an den steil abfallenden Felswänden sind Schwimmen und Bootfahren im gesamten Naherholungsgebiet verboten.
Zum Schutz der Pflanzen- und Tierwelt ist das Verlassen der Wege im Naturschutzgebiet Oberwaldsee untersagt. Wir bitten die Besucher aus Sicherheitsgründen und zum Schutz der Natur auch in den anderen Teilen des Naherholungsgebietes auf den ausgeschilderten Wegen zu bleiben.
Das Betreten von Eisflächen zugefrorener Seen ist aus Sicherheitsgründen nicht gestattet.
Zum Schutz der Besucher sowie der besonderen Flora und Fauna sind Hunde an der Leine zu führen.
Zuwiderhandlungen werden durch den Städtischen Ordnungsdienst geahndet und mit Bußgeldern belegt.
Mainauen
Mühlheim am Main - mit Stolz trägt unsere Stadt den Namen des großen deutschen Flusses in ihrem Namen. Schon immer hat dieser auch die Geschicke unserer Stadt mitgeprägt: War es zunächst die Lage am viel genutzten Handelsweg und der große Fischreichtum, der vielen Generationen von Fischerfamilien ein Auskommen sicherte, ist es heute vor allem die Qualität der offenen Landschaft und des Wassers mit den verschiedenen Möglichkeiten der Freizeitnutzung, welche die Lage am Fluss zu einem besonderen Wert für unsere Stadt macht. Vor allem seit sich die Wasserqualität entscheidend gebessert hat, zieht es wieder mehr Menschen an den Main: Inzwischen sind Fluss und Mainauen eines der beliebtesten Naherholungsgebiete der Stadt Mühlheim.
Im Wandel der Zeiten und unter den unterschiedlichsten Einflüssen gewachsen stellt sich das Gebiet heute als ein Mosaik von Freizeiteinrichtungen, landwirtschaftlich genutzten Flächen, Wiesen, Gehölzgruppen, Streuobst und Auwaldähnlichen Strukturen dar. Während große Uferabschnitte durch den Ausbau des Mains als Wasserstraße und die Ufer noch immer stark befestigt und kaum zugänglich sind, konnten sich in einigen Bereichen jedoch auch naturnahe Uferstrukturen ausbilden, die einer für Flusslandschaften typischen Tier- und Pflanzenwelt Lebensraum bieten.
Uferstrukturen und Wasserfläche werden von verschiedenen seltenen Vogelarten als Brutgebiet oder Rastplatz genutzt und sind inzwischen auf der gesamten Länge des Mühlheimer Stadtgebietes als Vogelschutzgebiet erklärt. Die Mainauen selbst sind schon seit langem als Landschaftsschutzgebiet (LSG) ausgewiesen und heute Teil des großen LSG Landkreis Offenbach.
Das Gebiet ist allgemein bei Spaziergängern und Läufern beliebt, der Mainuferweg wird von vielen Radfahrern genutzt und ist inzwischen als Teil des insgesamt 600 km langen Main-Radweges ausgewiesen.
Seerosenweiher
Am südlichen Ortsrand des Ortsteils Markwald liegt der etwa 2.000 qm große Seerosenweiher. Er ist durch Lehmgewinnung für die ersten Deichbaumaßnahmen in Mühlheim am Main entstanden und weist eine Tiefe von bis zu 2 Meter auf. Nach der Einstellung des Lehmabbaus entwickelte sich ein nur aus Niederschlägen gespeister sogenannter "Himmelsteich". Eine kurzfristige Zuleitung von Wasser aus einem Waldgraben wurde wieder unterbunden, da der hohe Humingehalt des Zulaufs die Gewässerökologie des Teiches negativ beeinflusste.
Der Seerosenweiher stellt ein in sich geschlossenes Ökosystem eines typischen Himmelsteiches dar. Die namensgebenden Seerosen sind anthropogenen Ursprungs. Das Gewässer ist hinsichtlich seiner Biologie als auch der Chemie des Wassers stabil und überstand schon mehrere heiße "Jahrhundertsommer" ohne Probleme. Der Wasserstand regelt sich auf natürliche Weise über Niederschläge und Verdunstung. Aufgrund seiner ökologischen Beschaffenheit in Bezug auf die Wasserqualität, die ausgebildete Pflanzengesellschaft und die Uferstruktur hat sich der Seerosenweiher zu einem naturnahen Amphibienlaichgewässer entwickelt. Die Fischfauna wird neben Stichlingen und einigen heimischen Karpfen zahlenmäßig von nicht heimischen Buntbarschen dominiert.
Hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Seerosenweihers ist die Stadt Mühlheim am Main bestrebt, keinen Einfluss auf die natürliche Entwicklung zu nehmen, was jedoch auch - wie es bei "Himmelsteichen" häufig vorkommt - zu einer Teilverlandung führen kann. Die Pflege beschränkt sich auf den direkt an die Uferlinie angrenzenden Bereich mit dem von Karl und Hedwig Sandebeck gestifteten Pavillon und verschiedenen Ruhebänken sowie den vorhandenen Baumbestand.
Der Mühlheimer Stadtwald bietet mit seinen 818 Hektar Fläche ebenfalls vielfältige Erholungsmöglichkeiten. Heute steht neben der nachhaltigen Holznutzung besonders seine Bedeutung für die Naherholung der Bevölkerung im Vordergrund. Als Schutz- und Erholungswald liefert er nicht nur Sauerstoff und trägt zum Klimaschutz bei, sondern dient auch als wertvoller Wasserspeicher und naturbelassener Erholungsraum. Zertifiziert nach PEFC- und FSC-Richtlinien, gewährleistet der Stadtwald eine nachhaltige und ökologisch verträgliche Bewirtschaftung, die ihn zu einem beliebten Ziel für Spaziergänge, Radfahrten und Naturerlebnisse macht.
Die Streuobsterlebniswiese am Ortsrand von Lämmerspiel bietet eine idyllische Naherholungsfläche für Jung und Alt. Besucher können auf einem gemähten Rundweg spazieren gehen und dabei an Informationstafeln Wissenswertes über heimische Obstbäume und die Tier- und Pflanzenwelt erfahren.
Ruhebänke laden zum Entspannen und Beobachten der vielfältigen Natur ein. Die Streuobstwiese ist offiziell in regionalen Ausflugskarten eingetragen und ein attraktives Ziel der Apfelweinroute.