Ab April beginnt die brandschutztechnische Sanierung - Bürgerinnen und Bürger müssen mit Einschränkungen rechnen
Ab 27. April 2012 beginnt die brandschutztechnische Sanierung des Rathauses mit einem Gesamtvolumen von rund 1,2 Millionen Euro.
Aufgrund der Betreiberverantwortung wurde das Rathaus im November 2007 durch den TÜV Hessen zur Überprüfung der lüftungstechnischen und elektrischen Anlagen, der Sicherheitsbeleuchtung, sowie der Brandmelde-, Rauchabzugs- und der CO- Warnanlage begangen.
Hierbei wurden diverse brandschutz- und sicherheitstechnische Mängel festgestellt. Da sich die Prüfberichte jedoch auf die technischen Anlagen beschränken und eine Gesamtbetrachtung des Gebäudes außer Acht lassen, wurde im Jahr 2009 die Erarbeitung eines Brandschutzkonzeptes veranlasst. Dieses Konzept fasst bauliche, technische, organisatorische und planerische Anforderungen zusammen und zeigt Abweichungen vom genehmigten Bestand auf.
Da Abweichungen zwangsläufig zu einem Verlust des Bestandschutzes führen, wurde Ende des Jahres 2010 ein Nutzungsänderungsantrag eingereicht, dessen Genehmigung durch die Bauaufsicht des Kreises Offenbach im Februar 2011 erfolgt ist.
Mit der Planung und Bauüberwachung wurde das Architekturbüro s+e+s, Mühlheim, beauftragt, welches das Gebäude bereits 1982 entworfen und gebaut hat und daher konzeptionell an eigene Ideen anknüpfen kann.
Zur Beseitigung der im Brandschutzkonzept aufgeführten Mängel werden im jeweiligen Abschnitt folgende Einzelmaßnahmen notwendig:
- Austausch der Türen zu den Fluchttreppenhäusern, Zwischentüren und Glaswänden in den Fluren
- Entfernen der abgehängten Decke und der bestehenden Beleuchtung zum
· Schotten und Entzerren von Elektro- u. Datenleitungen und Leitungsträgern
· Erneuern der Sicherheitsbeleuchtung
· Ergänzen der vorhandenen Brandmeldeanlage
- Austausch von Brandschutzklappen sowie teilweise Lüftungs - und Heizungsleitungen
- Austausch der Niederspannungshauptverteilung (im UG)
- Erneuerung der abgehängten Decke und der Beleuchtung
- Erneuerung des Bodenbelages in den Fluren sowie Tapezier- u. Anstricharbeiten
Die Maßnahme wird im Hauptgebäude in mehreren Abschnitten ausgeführt. Es sollen drei Bauabschnitte pro Geschoss gebildet werden, das Untergeschoss wird zu einem Bauabschnitt zusammengefasst. Pro Bauabschnitt wird mit einer Bauzeit von 6-8 Wochen gerechnet, für den Bauabschnitt EG I (Eingangshalle - Haupttreppenhaus) ist eine Bauzeit von 10 Wochen notwendig. Die Gesamtbauzeit wird rund 18 Monate betragen.
Baubeginn ist am Freitag, dem 27.04.2012 im zweiten Obergeschoss.
Von der Maßnahme weitgehend unberührt bleiben das Nordgebäude (ZBS), die Zulassungsstelle, die Polizeistation und die Tiefgarage.
Die Maßnahmen finden im Wesentlichen in den Fluren, dem Haupttreppenhaus und in der Eingangshalle statt. Die Büros der Mitarbeiter sind daher nur indirekt betroffen, sodass diese während der Bauarbeiten auch in den unmittelbar betroffenen Abschnitten größtenteils an ihren Arbeitsplätzen verbleiben können.
Abschnitte, in denen gearbeitet wird, werden mit einer Staubschutzwand und Schleusen vom übrigen Gebäude getrennt, sodass die Erschließung der Büros zeitweilig auf einem anderen Wege erfolgen muss (über angrenzende Büros, Fluchttreppenhaus) und der Aufzug nicht immer zur Verfügung steht.
Da aus Haftungsgründen Publikumsverkehr nur unter eingeschränkten Bedingungen möglich sein wird, können Beratungsgespräche nur außerhalb der unmittelbar betroffenen Bereiche nach vorherigen Terminabsprachen stattfinden. Versammlungen, Sitzungen und Hochzeiten mit erhöhtem Publikumsverkehr sind während der gesamten Bauzeit im Hause nicht mehr möglich.