Baubeginn für die Erweiterung der Kita Schlesierstraße
Im Stadtteil Lämmerspiel gibt es eine sehr hohe Nachfrage nach
Betreuungsplätzen, der die Stadt Mühlheim mit der Erweiterung der Kita
Schlesierstraße nachkommen möchte. „Wir sind durch die gesetzlichen Vorgaben
dazu verpflichtet, entsprechend dem Bedarf Betreuungsplätzen bereitzustellen.
Deshalb sind wir sehr dankbar, dass wir in direkter Nachbarschaft zur Kita
Schlesierstraße ein Areal erwerben konnten, dass uns die Umsetzung der Vorgaben
möglich macht“, erklärt Erste Stadträtin Gudrun Monat, die sich in diesem
Rahmen auch bei den Gremien der Evangelischen Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde
bedankt, die ihr Gemeindezentrum und das dazugehörige Gelände an die Stadt
Mühlheim verkauft hat. „Die Verhandlungen haben 2012 begonnen und waren stets
fair und konstruktiv“, sagt Monat.
Seitens der Stadt wurde ein Gutachten beauftragt, welches die
Nutzungsmöglichkeiten des Gebäudes für die Kinderbetreuung darstellen sollte.
Nach diesem Gutachten können im ehemaligen Gemeindezentrum 50 Plätze für Kinder
im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt geschaffen werden. Nachdem das
Gutachten vorlag, konnte im Rahmen einer Umlegung eine Regelung zum
Grundstückserwerb durch die Stadt Mühlheim gefunden werden, die auch für die
Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde tragbar war. „Das ehemalige Gemeindezentrum wird
in einen Kindergarten umgebaut, der organisatorisch der benachbarten
städtischen Kindertageseinrichtung Schlesierstraße zugeordnet ist. Vorhandene
Infrastruktur, wie der großzügige Außenbereich der Kita, Personalräume sowie
die im Bestandsgebäude vorhandene Gewerbeküche können mit genutzt werden“,
weist die Erste Stadträtin auf die vorhandenen Synergieeffekte hin, die sich
kostenmindernd auf Investitions- wie auch auf die laufenden Unterhaltungskosten
auswirken.
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Mühlheim stellte im
Nachtragshaushalt für das Jahr 2013 Mittel in Höhe von 440.000 € für den Umbau
des ehemaligen Gemeindezentrums zur Verfügung. Dort soll eine neue Gruppe für
25 Kinder eröffnet werden und eine Gruppe aus der bestehenden Kita wird dorthin
umziehen.
In der Folge kann in der bisherigen Kita eine räumliche Neuordnung
vorgenommen werden, sodass dort 22 neue Plätze für Kinder im Alter von unter
drei Jahren geschaffen werden können. Die hierfür benötigten Mittel in Höhe von
301.000 € wurden in den Haushalt der Jahre 2014 und 2015 eingestellt. Somit
stehen nun Mittel in Höhe von insgesamt 741.000 € für die Arbeiten im
bestehenden Gebäude und der benachbarten künftigen Dependance zur Verfügung.
Für das Projekt erhält die Stadt Mühlheim vom Land Hessen Fördermittel in Höhe
von 90.000 €.
„Die Stadt Mühlheim hat mehrere Stellen mit unterschiedlichen
Arbeitszeiten von halbtags bis Vollzeit für Erzieherinnen im U3-Bereich und im
Kindergartenbereich ausgeschrieben. Weitere Bewerbungen sind herzlich
willkommen und können an die Stadt Mühlheim geschickt werden. Wir bieten eine
freundliche und professionelle Arbeitsatmosphäre und eine Bezahlung nach S6 mit
einer Zulage nach S8“, stellt die Erste Stadträtin besonders heraus.
Mit den Arbeiten im ehemaligen Gemeindezentrum wurde bereits im
November 2014 begonnen. Nach dem Abriss der Wände und der Installationen, die
nicht weiter verwendet werden können, laufen nun die Umbauarbeiten im Innern
des Gebäudes für die Gewerke Elektro, Heizung und Sanitär. Mit den Arbeiten im
Außenbereich, es müssen z. B. Entwässerungs- und Hausanschlussleitungen für
Kanal und Strom neu verlegt werden, wird in Kürze begonnen.
Die Umbauarbeiten in der Kita Schlesierstraße, die ganz
wesentlich Maßnahmen des baulichen Brandschutzes umfassen, beginnen im März. Um
die Bereitstellung aller neuen Betreuungsplätze, im Haupt- und dem neuen
Nebengebäude, zum Schuljahresbeginn 2015/2016 gewährleisten zu können, muss ein
großer Teil der Arbeiten in der bestehenden Kita Schritt für Schritt im
laufenden Betrieb ausgeführt werden. Die Planerinnen des Sachgebiets Hochbau
haben mit solchen Maßnahmen bereits viel Erfahrung und sorgen für eine
gefahrlose und möglichst reibungslose Umsetzung. „Ich bedanke mich schon jetzt
bei allen Beteiligten für Ihr Verständnis und freue mich auch weiterhin über
eine gute Zusammenarbeit“, sagt Monat abschließend.