Pressemeldungen

CARPORT für Jugendliche in Lämmerspiel

„Ein durch den ‚Runden-Tisch-Lämmerspiel' initiierter Treffpunkt für Jugendliche an der Skater-Anlage im Straßenstumpf der Stauffenbergstraße wird am Donnerstag, 21. Oktober 2010 Wirklichkeit", teilt Erster Stadtrat Heinz Hölzel mit.

„In einer kleinen Eröffnungsfeier mit ‚Gegrilltem' und Getränken soll dieser Bereich den Jugendlichen übergeben werden." Hölzel weiter dazu: „Nicht zuletzt durch die Leitbilddiskussion wurde herausgearbeitet und vom ‚Runden Tisch Lämmerspiel' aufgegriffen, dass es für Jugendliche in Lämmerspiel zu wenig geeignete Möglichkeiten gibt, um sich zu treffen. Aus diesem Gedanken heraus wurde darüber nachgedacht, was möglich und leistbar ist. Eine Blockhütte für mehrere tausend Euro wurde schnell at acta gelegt. Durch den Bau eines Carports an der Skater-Anlage haben die Jugendlichen auch bei schlechteren Wetter die Möglichkeit, sich dort zu treffen.

Mit dieser Aktion wollen wir erreichen, dass die nicht in Vereinen organisierten Jugendlichen betreut werden und somit eine Anbindung an die städtische Jugendpflege ermöglicht wird. Ziel bleibt es, die Jugendlichen zum Besuch des zentralen Jugend-zentrums im Bürgerpark in Mühlheim zu bewegen", so Anna Dourouka, Fachbereichsleiterin Jugend und Soziales im Mühlheimer Rathaus.

Die Aufstellung des Carports ist ein Paradebeispiel für eine konzertierte Aktion unterschiedlicher Organisationen. Im ‚Runden Tisch Lämmerspiel' sind die Brüder-Grimm-Schule, die ev. Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde, die kath. Pfarrgemeinde St. Lucia, der Turn- und Sportverein Lämmerspiel (TSV), interessierte Bürger/innen und die städtische Jugendpflege vertreten. Alle Beteiligten haben in mehreren Diskussionsrunden diese Aktion/das Projekt vorbereitet. Die Jugendlichen werden vor Ort regelmäßig durch die Jugendpflege der Stadt betreut, aber auch die Kirchen und der TSV haben ihre Zusammenarbeit angeboten. Demnach werden sich auch diese an einer Betreuung vor Ort beteiligen. „Wie dies im Einzelnen aussehen wird, ist noch nicht endgültig geklärt", so Hölzel „aber wir sind optimistisch, dass ein tragbares Konzept dabei herauskommt und nicht alles auf die Jugendpflege abgewälzt wird."

Susanna Northmann von der Jugendpflege: „In einem ersten Schritt hat das rote JUZ-Mobil in den Sommerferien Station an der Skater-Anlage in der Stauffenbergstraße gemacht, um Kontakte zu den Jugendlichen herzustellen. Dabei war besonders schön, dass sich Anwohner spontan am JUZ-Mobil gemeldet haben, um ihre Zustimmung zum Projekt ‚Betreuung vor Ort' zu bekunden."

Dass es auch anders geht, hat leider ein Beschwerdeschreiben von einigen Anwohnern - vorwiegend aus der Kolpingstraße - gezeigt. Diese machen sich im Vorfeld um mögliche Lärmbelästigungen Sorgen. Hölzel hierzu: „Kinder und Jugendliche gehören genauso zu unserer Gesellschaft wie alle anderen. Auch sie haben ein Recht auf Raum, Bewegung und Freizeitaktivitäten. Eine Ausgrenzung dieser Bevölkerungsgruppe führt später zu immensen Problemen und Schäden für die Gesellschaft insgesamt. Das kann doch nicht wirklich gewollt sein."

Abschließend stellt Hölzel klar, dass das geplante Projekt an der Stauffenbergstraße durchgeführt wird, aber nach einer Anlaufphase überprüft werden soll, wie es sich entwickelt hat und ob über-gebührliche Belästigungen für die Anwohner daraus entstanden sind.

Alle Interessierten, vor allem aber die Jugendlichen, sind herzlich eingeladen am 21. Oktober bei der kleinen Einweihungsfeier dabei zu sein.