Pressemeldungen

Charlotte-Figulla-Preis für Auschwitz-Projekt

Auf Hinweis von Herrn Thomas Thieme, Lehrer des Gymnasiums Bergschule Apolda hatten sich die Schüler selbst mit ihrer Ausstellung, dem entstandenen Film und der Broschüre um den Charlotte-Figulla-Preis beworben.
Stolz nahmen 8 Vertreter des 22. Projektes „Mensch erinnere, was in Auschwitz Dir geschah“ vom Gymnasium Bergschule vor einigen Wochen stellvertretend für die Teilnehmer des Friedrich-Ebert-Gymnasiums Mühlheim und der Stadtjugendpflege Mühlheim den 1. Preis aus den Händen des Jenaer Oberbürgermeisters und der Bürgermeisterin der Partnerstadt Erlangen entgegen.
Besonders gut tat die einleitende Bemerkung, dass die Preisverleihung an unser Projekt als erstes beschlossene Sache der Jury war. Mit dem Preis würdigte die Jury die Bereitschaft der Teilnehmer, die Demokratie zu verteidigen und durch die Beschäftigung mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte auch um sie zu kämpfen. Gewürdigt wurden auch die Mitbestimmung der Teilnehmer bei den Themen und die Selbständigkeit bei der Erarbeitung der Präsentation. Das Preisgeld wird für die Finanzierung der hoffentlich weiteren Projekte verwendet.

Zur Info:
Charlotte Figulla starb am 15. Oktober 2001 im Alter von 21 Jahren. Sie wuchs in Göttingen auf und studierte an der Bauhaus-Universität in Weimar. In ihrem kurzen Leben genoss sie die Vielfalt der Menschen in anderen Ländern, deren Gebräuche, Landschaften und Farben. Sie starb in Mexiko. Ihre Eindrücke verarbeitete sie in der Malerei. Der Preis erinnert an ein liebevolles Mädchen, welchem das Fremde und das Ferne so nah waren und wird von der Familie des Jenaer Klinikdirektors Hans-Rainer Figulla in Andenken an die verstorbene Tochter alljährlich ausgelobt.
Der Schüler- und Jugendwettbewerb entstand auf Initiative des Jenaer Internationalen Studierendenkreis (JISK) und der Koordinierungs- und Kontaktstelle des Runden Tisches für Demokratie (Kokont).
Er wird vom Collegium Europeum Jenense (CEJ) unterstützt. Seit dem Schuljahr 2004/2005 werden die besten Beiträge mit dem „Charlotte-Figulla-Preis“ im Gesamtwert von 1.000 € ausgezeichnet.