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Die Bio-Tonne ist da – was nun?

Die neuen Bio-Tonnen wurden im Dezember an alle Grundstückseigentümer verteilt. Insgesamt 7000 Stück haben so den Weg in die Mühlenstadt gefunden. „Trotz der großen Menge gab es nur wenige Reklamationen“, freut sich die Erste Stadträtin Gudrun Monat. „Nun hoffen wir natürlich, dass die Tonnen eifrig – und vor allem richtig – genutzt werden.“ Hinein gehören pflanzliche Reste, aber auch altes Brot, überlagerte Lebensmittel, Speisereste, Nuss- und Eierschalen, Schalen von Zitrusfrüchten, Fisch, Fleisch, aber auch Küchen- und Hygienetücher, Kaffee und Teesatz. Um die Feuchtigkeit in der Tonne zu regulieren, können die Abfälle in Zeitungspapier gewickelt oder in Papiertüten, die es im örtlichen Handeln gibt, gepackt werden. „Die im Handel angebotenen Kunststoffbeutel aus Maisstärke dürfen nicht verwendet werden. Diese haben eine längere Verrottungsdauer als der Biomüll und können von der Verwertungsanlage nicht aufgearbeitet werden“, merkt Monat an.
Mit der Einführung der Bio-Tonne konnten sich die Hauseigentümer auch für eine neue Restmüll-Tonnengröße entscheiden. Diejenigen, die das getan haben, bekommen die entsprechende Tonne ab Montag, den 19. Januar 2015, geliefert. Die Bürgerinnen und Bürger werden darum gebeten, ihre Restmüll-Tonne ab diesem Datum nach der Leerung auf dem Gehweg stehen zu lassen und sie erst wieder auf das Grundstück zu holen, wenn die Tonne ausgetauscht wurde. „Sollte die alte Restmüll-Tonne bis dahin nicht ausreichen, können die Haushalte einzelne Müllsäcke am Abfuhrtag zur Restmüll-Tonne legen. Diese werden dann ebenfalls eingesammelt“, erklärt Monat die Übergangsregelung.
Ab Anfang Januar gelten auch die neuen Abfuhrrhythmen. Der Restmüll und Biomüll wird jetzt 14-tägig abgefahren. Um die durch die zweiwöchige Abfuhr bedingten größeren Müllmengen problemlos aufladen und abfahren zu können, wurden die Bezirke für den Restmüll von fünf auf acht erhöht, die Abfuhr des Biomülls wurde in sieben Bezirke eingeteilt. „Damit ist verbunden, dass sich für einige Straßen die Wochentage der Abfuhr ändern oder auch der Restmüll und Biomüll an unterschiedlichen Tagen abgeholt werden“, erklärt Monat. Die Abfuhrbezirke für das Altpapier bleiben gleich; der Abfuhrbezirk 2 bei den Gelben Säcken wurde auf dienstags verlegt.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger müssen sich nur an geänderte Abfuhrtage gewöhnen. „Da Restmüll und Biomüll unterschiedlich schwer sind, in sehr verschiedenen Mengen abgegeben werden, an unterschiedliche Abnahmeorte transportiert werden müssen und zudem der Restmüll jetzt generell 14-tägig abgefahren wird, war es notwendig, die bisherige Bezirkseinteilung zu überarbeiten und neue Routen für die Müllfahrzeuge festzulegen“, erklärt Monat. Dabei war es natürlich auch wichtig, die Arbeitszeit des Personals und den Einsatz der Fahrzeuge bestmöglich auszunutzen. Wären die bisherigen Bezirke beibehalten worden, wäre dies nicht möglich gewesen und die Kosten für den Abtransport wären erheblich gestiegen. „Diese Kosten hätten wir dann an die Nutzerinnen und Nutzer weitergeben müssen. Das wollten wir vermeiden“, betont die Erste Stadträtin. Obwohl Menschen Gewohnheitstiere sind und Veränderungen skeptisch betrachten, hofft Monat, dass sich die Veränderung der Abholtage schnell etabliert und die neuen Abholtage bald genauso gewohnt sein werden wie die alten.
Die neuen Abfuhrbezirke können die Mühlheimerinnen und Mühlheimer der Abfallfibel für 2015 entnehmen. Auch diese wurde vor Weihnachten an alle Haushalte verteilt. Sollte in einem Haushalt die Abfallfibel fehlen, können sich die Bewohner bei der unten stehenden Hotline melden.
Eine andere Möglichkeit, sich über die Abholtage auf dem Laufenden zu halten, ist die clevere Smartphone App – der elektronische Abfallkalender von „MyMüll.de“. Zuverlässig und gratis für alle Mühlheimer Bürgerinnen und Bürger funktioniert die App auf jedem Smartphone mit Apple oder Android System. Jeder der über ein solches Smartphone verfügt, kann sich die App kostenlos aus den App-Stores oder über einen Link aus ihrer Webseite herunterladen. Als erste Stadt im Landkreis Offenbach hat die Stadt Mühlheim am Main die Müll-App eingeführt. Damit erhält der Smartphonebesitzer immer eine Erinnerung zum gewünschten Termin und verpasst somit keinen Abfuhrtag mehr. In der App werden Restmüll, Bio-Tonne, Altpapier, Gelber Sack und Weihnachtsbaumabfuhr erfasst.


Für offene Fragen können Sie sich an die Hotline unter den Rufnummern 06108 8252436 oder 8252437 wenden oder an das zuständige Sachgebiet unter 06108 - 601 822.