Pressemeldungen

Die Gleichstellung zu den Menschen gebracht!

Mühlheimer Frauenbündnis und die Frauenbeauftragten der Stadt verteilen Broschüre zum Internationalen Frauentag am 8. März:

Die aktuelle Lage in Zeiten einer Pandemie bringt auch das Mühlheimer Frauenbündnis und die Frauenbeauftragten dazu, andere Wege der Kommunikation zu suchen. Anders als in den vergangenen Jahren wird der 8. März nicht mit der so beliebten Kulturveranstaltung im Schanz begangen. Das Mühlheimer Frauenbündnis und die Mühlheimer Frauenbeauftragten möchten trotzdem auf den Internationalen Frauentag und die mit ihm verbundenen Themen der Frauenrechte aufmerksam machen und die Menschen erreichen. Es gibt noch immer viel zu tun, das zeigt sich besonders in Zeiten der Pandemie. Der Anstieg von häuslicher Gewalt und die Auswirkungen der Kurzarbeit haben insbesondere für Frauen und oftmals auch für ihre Kinder schwerwiegende Auswirkungen.

Aus diesem Grund haben die engagierten Frauen eine Broschüre erstellt, die die Bürgerinnen und Bürger in ihren Haushalten erreicht und sich in den nächsten Tagen im Briefkasten befindet. „Es war uns wichtig zu zeigen: auch in schwierigen Zeiten wie den Aktuellen, ist es von Bedeutung unsere Themen in der Stadtgesellschaft sichtbar zu machen“, so Ingrid Till und Andrea Kilian, die Sprecherinnen des Frauenbündnisses. „Wir arbeiten weiter für die Gleichstellung der Frauen!“ Mit Blick auch auf unsere europäischen Nachbarländer ist dies dringender notwendig denn je. Rückschritte und Regression begleiten politische Prozesse und schmälern die Frauenrechte in erheblicher Form. Einmal erkämpft, ist nicht für immer gewonnen, so die traurige Erkenntnis der letzten Jahre!“ äußern sich Eva Scholz und Linda Huf, die Frauenbeauftragten der Stadt.

 

Das Frauenbündnis engagiert sich seit Jahrzehnten aktiv für die Gleichstellung der Frauen, auch über die Grenzen der Mühlenstadt hinaus. So organisieren sie Aktionen und Bildungsveranstaltungen rund um das Thema Frauenrechte und sind in dem sozialen Netzwerk der Stadtgesellschaft in fast allen wichtigen Gruppen vertreten, so auch beispielsweise im Bündnis „Bunt statt Braun“ oder auch im „Freundeskreis der Mühlheimer Flüchtlinge“. Die Rolle der Frau im Nationalsozialismus war in der ehrenamtlichen Arbeit oftmals thematischer Schwerpunkt, auch im jahrelang währenden Austausch mit den Frauen der Mühlheimer Partnerstadt Saint Priest.

 

Für Fragen und Informationen rund um das Mühlheimer Frauenbündnis und deren Arbeit wenden Sie sich gerne an das Frauenbüro der Stadt Mühlheim am Main unter gip@stadt-muehlheim.de oder telefonisch unter 06108/601-106 oder 601-105.

 

Hintergrundinformationen:

Zur Geschichte des 8. März

Der Internationale Frauentag erinnert an bereits erstrittene Meilensteine in der Frauenbewegung, so diente der seit 1911 begangene Tag zuerst für den Kampf für Gleichberechtigung und zur Durchsetzung des Wahlrechts für Frauen und wurde in Deutschland von der Sozialistin Clara Zetkin angeregt. Unter den Nationalsozialisten verboten, fand er nach dem Ende des zweiten Weltkriegs erst in der DDR und schließlich auch in der BRD schleppend wieder Einzug. Erst 1975 lobten die Vereinten Nationen das Internationale Jahr der Frau aus und veranstalteten am 8. März eine Feier. Seitdem ist das Datum weltweit etabliert. In Berlin gilt er seit 2019 als Feiertag.