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Erfolgreiches Konzert der Musikschule Mühlheim | Melancholische Klassik in der Dietrich-Bonhoeffer Gemeinde

Zu einem Konzert lud die Musikschule Mühlheim am 15.10.2023 in die Dietrich-Bonhoeffer Gemeinde ein. Mit diesem Konzert soll an die Tradition der Musikschule angeknüpft werden, klassische Musik den Menschen zugänglich zu machen.

Die Beteiligten des klassischen Konzerts in der Dietrich-Bonhoeffer Gemeinde
Die Musikerinnen und Musiker der Mühlheimer Musikschule mit ihren Dozentinnen und Dozenten sowie Pfarrerin Annika Theophil beim Konzert in der Dietrich Bonhoeffer Gemeinde

Schon vor vielen Jahren fanden in dieser Gemeinde Ensemblekonzerte der Musikschule statt, die von der damaligen und viel zu früh verstorbenen Leiterin Christiane Wetzlar ins Leben gerufen wurden. Ihr zum Gedenken sollen dort wieder regelmäßig klassische Konzerte erklingen.


Der warme und von großer Ausstrahlung geprägte Kirchenraum ist prädestiniert dafür und verleiht der gespielten Musik einen ganz besonderen Zauber. Dank der Gastfreundschaft der Dietrich-Bonhoeffer Gemeinde und ihrer fürsorglichen Pfarrerin Annika Theophil kann diese Konzertreihe nun wieder zum Leben erweckt werden. Die erste Veranstaltung dazu fand am letzten Sonntag dem 15. Oktober statt.


Aufgeführt wurden Werke verschiedener Stilepochen. Zu Beginn brillierte die jüngste Pianistin des Abends Minh-Anh Nguyen mit zwei Stücken des Komponisten Valenthin Engel. Die Geigerin Mia Stupalo führte mit ihrer Lehrerin Edeltraud Schneider zwei barocke Duette von Händel und Telemann mit Klangschönheit auf.


Das eigens für Violine komponierte Werk „Liebesleid“ von Fritz Kreisler kam durch Delia Lenz auf dem Kontrabass zu Gehör. Begleitet von ihrer Mutter Katja Lenz spielte sie dieses Stück mit einem besonders warmen Ton.


Thuy Linh Nguyen interpretierte danach mit viel Feinsinn und Sensibilität ein Wiegenlied von Robert Schumann. Die berühmte Arie „Der Vogelfänger“ aus der Mozart-Oper die Zauberflöte schloss sich an, souverän gespielt von dem Violin-Duo Antonia Trabert und Leni Griebel.


Der zweite Teil des Konzertes war von mehreren berühmten Werken für Klavier geprägt. So erklangen 2 Préludes aus op. 28 von Chopin, mit Ernst-haftigkeit, Wärme und feinem Gespür für die Klangwelt dieses Komponisten vorgetragen von Vanessa Krüger. Lukas Hartmann spielte die Fantasie d-Moll KV 397 von Mozart mit Virtuosität, großer Reife und Leidenschaft. Eine Rarität kam an diesem Konzertnachmittag ebenfalls zu Gehör: das Nocturne B-Dur des Irischen Komponisten John Field, empfindsam und gefühlvoll dargeboten von Salome Wagner. Den Schlusspunkt des Programms bildete das berühmte Nocturne cis-Moll op. posth. von Chopin. Malin Jatzko interpretierte dieses Stück mit großem musikalischen Format, hohem Klangsinn und einer ganz besonderen und außergewöhnlichen Innigkeit.


Das Publikum war sehr gerührt und bedankte sich bei allen Musiker*innen und ihren Lehrerinnen, Jolante Ilkow, Alice Köszegi, Anja Tlili, Annette Schneider und Edeltraud Schneider mit einem lang anhaltenden Applaus.