Fortschreibung des Integrationskonzepts beschlossen
Die Fortschreibung des Integrationskonzeptes der Stadt Mühlheim am Main wurde der Stadtverordnetenversammlung am 02. Juli 2015 vorgestellt und von dieser einstimmig angenommen. Der Interfraktionelle Arbeitskreis, der eigens hierfür gegründet wurde, erarbeitete in elf Sitzungen den Entwurf. Er setzte sich aus dem Vorsitzenden des Ausländerbeirates (ALB) Hüsamettin Eryilmaz, Mitgliedern des ALB, des Magistrats und der Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung sowie der Geschäftsführung des ALB und der Leiterin des Sachgebietes Gleichberechtigung, Integration und Prävention, Eva Scholz, zusammen. Gemeinsam wurde das Integrationskonzept entworfen, um den Bereich einerseits auf zentrale Aspekte zu komprimieren und andererseits Ziele und zukünftige Projekte festzulegen. Erklärte Ziele sind auch, den Dialog der einzelnen Akteure der Integrationsarbeit zu intensivieren und eine Willkommenskultur zu etablieren. „Kulturelle und individuelle Vielfalt ist eine Bereicherung im Leben unserer Stadt. Durch die Fortschreibung des Integrationskonzept, der Festlegung von Handlungsfeldern, Zielen und Leitsätzen können wir diese Vielfalt bewahren und fördern“, erklärt der Rathauschef.
Der
einstimmige Beschluss der Stadtverordnetenversammlung bestätigt, dass auch die
Politik hinter diesen Inhalten steht und deren Umsetzung unterstützt. Die
Fortschreibung des Integrationskonzeptes ist ein weiterer Meilenstein im Rahmen
der Integrationsförderung der Stadt Mühlheim und beinhaltet mehrere
Themenbereiche sowie konkrete generationsübergreifende Maßnahmen für alle
Zugewanderten. „Die Mitglieder des Arbeitskreises haben ganze Arbeit geleistet.
Die Ehrenamtlichen können auf einen breit gefächerten Erfahrungsschatz im
Bereich der Integrationsarbeit zurückgreifen und haben diesen sehr gut
eingebracht“, lobt Bürgermeister Daniel Tybussek den Arbeitsprozess und dankt
den Beteiligten in diesem Zusammenhang.
Ein
Handlungsfeld, in dem das Integrationskonzept in Zukunft greifen soll, ist das
öffentliche Leben. Dazu gehören alle sozialen und gesellschaftlichen Bereiche
der Mühlenstadt und deren Vereine, die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen,
Frauen sowie Seniorinnen und Senioren. Ein Schwerpunkt soll auch auf der
Förderung der politischen Teilhabe der ausländischen Bevölkerung liegen – wie
beispielsweise im Ausländerbeirat. Im Handlungsfeld Bildung geht es um die
frühkindliche, schulische und außerschulische Bildung, die damit verbundene
Elternarbeit sowie um Erwachsenenbildung und Sprachförderung. Das Handlungsfeld
Arbeit umfasst die Bereiche Arbeit und Ausbildung sowie Wirtschaft. „Mit dem
Integrationskonzept wurde ein guter Grundstein gelegt. Jetzt gilt es, gemeinsam
mit dem Ausländerbeirat die Maßnahmen umzusetzen und die Ziele zu erreichen“,
sagt Tybussek abschließend.