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Gewaltschutz für Frauen | Fachbereich Jugend und Soziales erstellt einheitlichen Handlungsplan für Fälle von Gewalt

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November haben sich die Mitarbeitenden aus dem Fachbereich V - Jugend und Soziales - auf einen einheitlichen Handlungsplan zum Gewaltschutz von Frauen verständigt.

Stopp Gewalt gegen Frauen

Durch die hohen Fallzahlen im Bereich häusliche, partnerschaftliche und familiäre Gewalt kann es während laufender Beratungsleistungen der Stadt Mühlheim vorkommen, dass Mitarbeitende dadurch von Fällen Kenntnis erlangen und so Handlungsbedarf entsteht.

Um in solchen Fällen schnellstmöglich agieren zu können, hat die Frauenbeauftragte Ann-Kathrin Schütz Anlaufstellen und Kontakte zusammengetragen und übersichtlich in einem Handlungsplan gebündelt.

Die Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen Beratungsfelder bei der Stadt Mühlheim haben dadurch eine einheitliche Ablaufplanung, wie bei Gewaltfällen zu verfahren ist. So können effizient und bedarfsgerecht erste Schritte eingeleitet und Frauen an die entsprechenden Fachstellen verwiesen werden.

„Selbstverständlich wird stets im Wissen und Auftrag der betroffenen Klientinnen gehandelt“, führt Ann-Kathrin Schütz aus. „Vertrauen in uns als Beratungsleistende und in die Hilfe, die wir geben können, sind wichtige Aspekte im Kampf gegen Gewalt an Frauen.“

Auch Bürgermeister Dr. Krey findet deutliche Worte: „Alle drei Minuten erlebt eine Frau oder ein Mädchen in Deutschland häusliche Gewalt. Wir dürfen nicht die Augen davor verschließen, dass dies auch in unserer Mühlenstadt der Fall ist. Wir müssen darüber sprechen, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen und damit Betroffene wissen, wo sie vertrauliche Hilfsangebote und Unterstützung erhalten.“

Kontakt- und Hilfsangebote
Ann-Kathrin Schütz, die Frauenbeauftragte der Stadt Mühlheim, ist bei Fragen und Beratungsanliegen telefonisch unter 06108 601 109 oder per E-Mail an a.schuetz@stadt-muehlheim.de erreichbar.

Das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ berät 365 Tage im Jahr, jederzeit und mehrsprachig unter 116 016 oder unter www.hilfetelefon.de.

Der Verein „Frauen helfen Frauen Kreis Offenbach e.V.“ kann bei allen Formen von Gewalt, dem Wunsch nach einem vertraulichen Gespräch oder bei akutem Schutzbedarf kontaktiert werden. Frauenhaus: 06106 13360; Beratungsstelle: 06106 3111 oder info@frauenhelfenfrauen-kreisof.de

Männerberatung bei häuslicher Gewalt: Im Beratungszentrum Mitte in Dietzenbach gibt es eine Anlaufstelle für Männer, die gewalttätig geworden sind oder es abwenden möchten. Telefon: 06074 8276-0 oder E-Mail: beratungszentrum-mitte.dreieich-rodgau@regionale-diakonie.de

In Notfällen und Gefahrensituationen wenden sich Betroffene bitte jederzeit an den Notruf der Polizei 110.

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