Jahresabschlüsse 2013 und 2014
Der Jahresabschluss 2013 wurde zwar zeitnah im 1. Halbjahr 2014
erstellt, dennoch erfolgte die Prüfung durch die Revision des Kreises Offenbach gemeinsam mit dem
Jahresabschluss 2014 erst in diesem Jahr. Dadurch kam es zu der Besonderheit,
in der letzten Stadtverordnetenversammlung zwei Jahresergebnisse festzustellen.
„Der eingeschlagene Weg des konsequenten Sparens wurde in 2013 und
2014 stringent fortgesetzt.“ begründet Bürgermeister und Kämmerer Daniel Tybussek die
Reduzierung
der geplanten Fehlbeträge. So konnte der geplante Fehlbetrag 2013 von €
8.860.718 auf € 7.535.207,37 vermindert werden und liegt somit €
1.325.510,63 unter dem fortge-schriebenen Planansatz.
Im Haushaltsentwurf 2014 war zunächst ein negatives ordentliches
Ergebnis in Höhe von T€ 10.244 vorgesehen, das Jahresergebnis wurde mit T€ -8.794 ausgewiesen.
Durch
Auflagen der Haushaltsgenehmigung musste dieses Ergebnis um T€ 2.100 verbessert
werden (Ordentliches Ergebnis T€ -8.144 / Jahresergebnis T€ -6.694). Diese
Vorgaben
wurden mit einem Ordentlichen Ergebnis von T€ -6.176 und einem Jahresergebnis
von T€ -4.127 weit übererfüllt.
Die Verbesserung der Jahresergebnisse resultieren im Detail aus folgenden Abweichungen:
Gesamtergebnisrechnung 2013 in T€ |
|||
HH-Ansatz 2013 |
Ergebnis HHJ 2013 |
Vergleich |
|
Ordentliche Erträge |
45.397 |
45.118 |
- 279 |
Ordentliche Aufwendungen |
53.348 |
52.742 |
- 606 |
Verwaltungsergebnis |
-7.951 |
-7.624 |
327 |
Finanzergebnis |
- 910 |
- 579 |
331 |
Außerordentliches Ergebnis |
0 |
668 |
668 |
Jahresergebnis |
-8.861 |
-7.535 |
1.326 |
Durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickelten sich die Erträge aus Steuereinnahmen tendenziell auf Vorjahresniveau. Die Anhebung des Hebesatzes der Grundsteuer von 320% auf 390 % ermöglichte Mehrreinnahmen von rd. 759 T€.
Im Bereich der Personalkosten konnten in 2013 rund T€ 1.050 durch nicht oder nicht ganzjährig besetzte Stellen eingespart werden. Bei den Versorgungsaufwendungen mussten die Rückstellungen für Pensionen und Beihilfen angepasst werden. Dies führte zu einem Mehraufwand gegenüber der Planung von T€ 290. Ein zusätzlicher Rückstellungsbedarf für die Kreis-/Schulumlage in Höhe von rd. 1,7 Mio. € beeinflusste das Ergebnis negativ. Dem gegenüber konnten im Fachbereich V Jugend und Soziales Einsparen bei den Zuweisungen und Zuschüssen in Höhe von T€ 312 erfolgen.
Durch das niedrige Zinsniveau in 2013 konnte das Finanzergebnis um T€ 330 besser als geplant abgeschlossen.
Im außerordentlichen Ergebnis führten einige Verkäufe von Grund
und Boden zu einer
positiven Entwicklung, die sich im Ergebnis mit T€ 668 darstellt.
Trotz einer schlechten Finanzlage wurden im investiven Bereich
weitere Verbesserungen
bewirkt. So sind hier im Wesentlichen zu nennen: die Fortführung der brandschutztechnischen
Modernisierungs-und Umbaumaßnahmen im Rathaus, die Fortführung der Umbaumaßnahmen
des Projektes „Kindervilla Basalto“ und das Projekt Kanalausbau Jahn-, Lessing-
und Kreuzstraße, das sich von der Planung bis zur Fertigstellung über einen
Zeitraum von mehreren Haushaltsjahren zieht.
Der Gesamtbestand an kurz- bzw. mittelfristigen Kassenkrediten zur Liquiditätssicherung beträgt zum 31.12.2013 € 14 Mio. Hierzu addiert sich ein laufender Kontokorrentüberziehungskredit von ca. T€ 418.
In 2014 konnte bei den Erträgen eine Ergebnisverbesserung von T€ 3.590 erzielt werden. Im Wesentlichen dazu führten die Mehrerträge von:
Einkommensteuer + T€ 847
Gewerbesteuer + T€ 1.541
Schlüsselzuweisung vom Land + T 182
Sonstige Zuschüsse vom Land + T€ 344
Konzessionsabgabe + T€ 165
Die geplante Summe der ordentlichen Aufwendungen in Höhe von T€ 53.482 konnte um T€ 125 (0,2%) unterschritten werden. Allerdings gab es innerhalb der Aufwendungsblöcke folgende wesentlichen Abweichungen:
Personalaufwand - T€ 725 (verteilt über alle Fachbereiche)
Versorgungsaufwendungen + T€ 849 (notwendige Anpassung der Rückstellung für Beihilfen und Pensionen)
Instandhaltungen + T€ 400
Bewirtschaftungs-/Energiekosten - T€ 190
Zuschüsse Vereine/Sport/Soz. Einr. - T€ 235
Zuschüsse kirchl. Kindergärten - T€ 227
Im Finanzergebnis konnte eine Ergebnisverbesserung in Höhe von T€
602 ausgewiesen
werden. Ein nicht kalkulierbarer Mehrertrag von Zinsen aus
Steuernachforderungen
(+ T€ 272) und wiederum erhebliche Einsparungen bei den Zinsen für
Kassenkredite
(- T€ 203) bedingt durch historische Niedrigzinssätze begünstigten die positive
Ergebnisentwicklung.
Veräußerungen des Anlagevermögens führten zu außerordentlichen Erträgen von T€ 645.
„ Die Ergebnisse der Jahre 2013 und 2014 zeigen schon ein Stück weit den eingeschlagenen Konsolidierungsweg auf. Letztendlich wird dieser durch den ersten ausgeglichenen Haushaltsentwurf für das Jahr 2016 belegt,“ so Bürgermeister Daniel Tybussek abschließend.