Pressemeldungen

Mühlheim zeigt soziales Engagement trotz Corona

Viele Ehrenamtliche sind auch weiter aktiv für andere Menschen da.

Am vergangenen Donnerstag trafen sich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter verschiedener sozialer Gruppen und Initiativen im Innenhof des Mühlheimer Rathauses. Im Rahmen der bundesweit durchgeführten „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ wollen sie ein Zeichen setzen und weisen auf die Bedeutung des Engagements für die Mühlheimer Zivilgesellschaft auch in Krisenzeiten hin. Bürgermeister Daniel Tybussek unterstützt das Anliegen der ehrenamtlich Aktiven: „Die Corona-Pandemie hatte sich im Ehrenamt in besonderer Weise ausgewirkt. Viele direkte Kontakte und Begegnungen mussten leider ruhen oder konnten nur in stark veränderter Form umgesetzt werden. Umso wichtiger ist es nun zu zeigen, dass das soziale Ehrenamt auch weiterhin da ist und eine große Bedeutung für unsere Stadt hat. Sich gegenseitig zu helfen und füreinander einzustehen, ist insbesondere in Zeiten einer Pandemie sehr wichtig“.

Veränderungen im Programm

Die Organisatorinnen und Organisatoren der lokalen „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ erläutern: „Wir wollten in der zweiten Auflage der Aktionswoche an die Erfolge und positive Resonanz aus dem letzten Jahr anknüpfen. Das Programm reichte damals von Fachvorträgen, Tagen der offenen Türen, über mehrsprachige Vorlesestunden bis hin zu einer künstlerischen Gestaltung des Lebensladens und einem gemeinsamen Marktstand auf dem Mühlheimer Wochenmarkt. Jedoch mussten wir aufgrund der gegebenen Umstände unsere Pläne überdenken. Wir haben uns daher für eine gemeinsame Foto-Aktion mit den Vertreterinnen und Vertretern der Initiativen der letzten Aktionswoche entschieden. Damit wollen wir, wenn auch im begrenzten Rahmen, das Ehrenamt auch in dieser Zeit würdigen.“

Zugleich weisen die Verantwortlichen auf die Aktion „Stadtradeln“ hin. Für die „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“, die in diesem Jahr das Motto „Engagement und Klimaschutz“ hat, schien den sozial Aktiven eine Beteiligung beim Stadtradeln mehr als sinnvoll. Die teilnehmenden Initiativen und Engagierten der Gruppe „Mühlheim sozial engagiert!“ sammeln in den nächsten Wochen gemeinsam Kilometer. Durch den Umstieg auf das Fahrrad wollen die Ehrenamtlichen zeigen, dass Klimaschutz auch im persönlichen Mobilitätsverhalten individuell umgesetzt werden kann.

 

Veränderungen im Ehrenamt

Das soziale Engagement in der Mühlenstadt verändert sich, der obligatorische Mindestabstand und die Mund-Nasen-Bedeckungen trüben jedoch die Stimmung und den Einsatzwillen der Engagierten nicht. „Wir sind froh, als wir Anfang Mai wieder starten konnten. Für viele Bedürftige sind wir eine Anlaufstelle, bei der man seine Sorgen mit anderen teilen kann und in den gemeinsamen Austausch kommt. Es geht oft um mehr als das einfach Abholen von Lebensmitteln.“, berichtet Christina Richter vom Lebensladen und ergänzt: „Um dichte Schlangen und Menschenansammlungen zu vermeiden haben wir unser Konzept überarbeitet. Zudem herrscht parallel zum Einzelhandel bei uns auch Maskenpflicht“ Bernd Klotz als Vorsitzender des Freundeskreises der Mühlheim Flüchtlinge erzählt: „Das Engagement für die Geflüchteten konnte während des Lockdowns nur im persönlichen Kontakt stattfinden. Umso mehr freut es uns, dass wir uns wieder treffen und austauschen können.“ Alle Engagierte eint der gemeinsame Wille weiterhin aktiv für andere Menschen da zu sein – auch in Corona-Zeiten und den damit verbundenen Einschränkungen und Sicherheitsvorkehrungen.