Neues BHKW am Hallenbad - Strom und Wärme wirtschaftlich und umweltfreundlich erzeugen
Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Mühlheim und der
Stadtwerke Mühlheim GmbH
„Ständig steigende Energiekosten und neue gesetzliche Vorgaben
zur CO2-Einsparung lassen nur einen Schritt zu: Ein bewusster Umgang mit
Energie und weitere Effizienzsteigerungen bei technischen Anlagen, denn
umweltfreundliche und dezentral erzeugte Energie ist ein wichtiger Schlüssel
zur Sicherung unserer Zukunft“ , beschreibt Geschäftsführer Wolfgang Kressel
die Strategie der Stadtwerke.
Seit Ende April 2014 befindet sich deshalb das neue
Blockheizkraftwerk (BHKW) am Hallenbad Mühlheim in Betrieb. Mit einer Leistung
von 220 kW elektrisch und 440 kW thermisch ist es nur ein Drittel so groß wie
das vorherige BHKW.
Es wird mit am Markt gekauftem Biomethan betrieben und
versorgt über unser Nahwärmenetz 170 Wohnbau-Wohnungen, das Rathaus, zwei
Kindertagesstätten, das Jugendzentrum und das Mühlheimer Hallenbad mit klimafreundlicher
Wärme.
„Mit der Biogasanlage im Donsenhard würden wir gemäß den
Berechnungen aus der Ursprungsplanung aus 2011 Gas zu 11 Cent je kWh
produzieren, was wir heute am Markt zu 7 Cent je kWh einkaufen können. Das
rechnet sich einfach nicht“, bewertet Bürgermeister Daniel Tybussek die
Situation und wirtschaftliche Entscheidung.
Das dezentrale Blockheizkraftwerk arbeitet wesentlich
energieeffizienter als ein Gaskessel, weil es gleichzeitig Strom erzeugt -
ungefähr so viel, wie 280 Haushalte im Jahr verbrauchen. Energetisch optimiert
und intelligent gesteuert, wird so viel Wärme entnommen wie möglich. Die
Abgastemperatur ist gerade noch so hoch, dass das Abgas aus dem Kamin
entweichen kann.
Was man am Kamin „rauchen“ sieht, ist reiner Wasserdampf.
Und wenn man es sieht, ist das ein sichtbarer Beweis dafür, dass die Anlage
effizient arbeitet, denn je mehr Dampf auskondensiert, desto mehr Energie
bleibt in der Heizung. Das BHKW verfügt übrigens über einen geregelten
Katalysator.