Pressemeldungen

Offener Brief an Marius Schwabe und Helmut Weigert

Sehr geehrter Herr Schwabe,
sehr geehrter Herr Weigert,

 

über die örtliche Presse haben Sie schwere Vorwürfe an mich gerichtet: ich hätte vertrauliche Unterlagen an Dritte weitergegeben.

 

Wie Sie zu dieser Annahme kommen, ist mir nicht erklärlich, denn dies war nicht der Fall.

 

Anstatt den üblichen Weg mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde zu gehen, haben Sie die Presse benutzt, um meinem Amt und mir zu schaden. Sie wissen ja, letztendlich bleibt immer etwas zurück. Ist das Ihr Ziel?

 

Die Mühlheimer Bürgerinnen und Bürger haben 45 Stadtverordnete als Ihre Vertreter ins Parlament und mich direkt zum Bürgermeister gewählt. Sie erwarten, dass wir uns alle zum Wohle der Stadt einsetzen – auch wenn wir dabei unterschiedliche Interessen haben und für unsere Positionen eintreten. Sie erwarten sicher nicht, dass wir uns gegenseitig beschimpfen, diskreditieren und zanken.

 

Ich möchte einen anderen Weg als Sie im Umgang miteinander wählen.

 

Seit meinem Amtsantritt gibt es so viele Bürgerversammlungen und öffentliche Veranstaltungen in unserer Stadt wie es sie in den letzten Jahren nicht gab. Ich habe mehrere parteiübergreifende Arbeitskreise ins Leben gerufen, um Sie an der Gestaltung unserer Stadt zu beteiligen.

 

Trotzdem lassen Sie fast keine Gelegenheit aus, mit Schmutz nach mir zu werfen.

 

Soll das die nächsten Jahre so weiter gehen? Ist das Ihr Verständnis von Kommunalpolitik?

 

Ich bin weiterhin bereit, auch wenn es persönlich schwer fällt, eigene Empfindungen zurückzustellen und gemeinsam im Sinne unserer Stadt Politik zu machen. Meine Tür ist weiterhin offen, was fehlt ist nun ein konstruktives Signal Ihrerseits.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Daniel Tybussek
Bürgermeister