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Präventionsrat warnt vor Trickbetrügern

In der jüngeren Vergangenheit wurden Seniorinnen und Senioren im gesamten Rhein-Main-Gebiet aber auch in unserer Stadt wieder zum Opfer von hinterhältigen Tricks von Betrügern. „Sowohl an der Haustür oder auch am Telefon sind die Betrüger auf der Jagd nach leicht- und gutgläubigen Seniorinnen und Senioren, hiervor möchten wir die Mühlheimer Bürgerinnen und Bürger ausdrücklich nochmals warnen. Zudem bieten wir als Präventionsrat gerne auch persönliche Gespräche an“, so die beiden Präventionsratsmitglieder der Stadt Stadträtin Anke Kähni und Stadtrat Dieter Dickmann.

Die bekanntesten Tricks nochmals kurz erläutert:

  1. Der Zettel-Trick: Mit dem Vorwand eine Nachricht für einen anderen Hausbewohner hinterlassen zu wollen und selbst der Schriftsprache nicht fähig zu sein, werden ältere Menschen darum gebeten eine Nachricht zu verfassen, während eine zweite Person die Wohnung ausspäht und Wertgegenstände stiehlt.
  2. Der Glas-Wasser-Trick: Eine vermeintliche dringende Medikamenteneinnahme wird als Vorwand genutzt, eine Wohnung auszuspähen. Nach wenigen Minuten erscheint eine Freundin oder Verwandte um die Senioren weiter abzulenken (das Wasser muss kälter oder wärmer sein etc.), so dass die Möglichkeit des Diebstahls durch die gezielte Ablenkung genutzt wird.
  3. Verwandten- bzw. Enkeltrick: Unter dem Vorwand ein Verwandter (kennst Du mich denn nicht mehr?) zu sein und Geld in der Wohnung des Opfers zu hinterlegen, verschafft sich der Betrüger Zugang zur Wohnung, wobei ihm kein angebotener Aufbewahrungsort gut genug ist. Bei dieser Gelegenheit werden dem Opfer seine Wertsachen entwendet.

Nach einer ähnlichen Masche funktionieren auch die Tricks, mit denen sich Betrüger als falsche Polizisten, Mitarbeitern der Stadtwerke oder Handwerker tarnen.

Wichtig ist, dass grundsätzlich keinem Unbekannten Zugang zu den eigenen vier Wänden gewährt wird und sich im Falle eines unbekannten Besuchers dann umgehend an die Polizei zu wenden. Selbst im Falle des „falschen Polizisten“ ist mit einem Anruf bei der Polizei eine schnelle Klärung möglich. Auch wenn dann der falsche Polizist sich dann als echter Polizist herausstellt, müssen Seniorinnen und Senioren deshalb keinen Ärger mit der Polizei befürchten. Gleiches gilt natürlich für eine Überprüfung von Stadtwerke Mitarbeitern oder ähnlichem.

Wer den Präventionsrat telefonisch kontaktieren möchte, wendet sich an Eva Scholz im Rathaus unter 06108 – 601 105.