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„Raupen im Entwicklungsstadium ersticken“;Stadt beauftragt die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners an besonders gefährdeten Standorten

Die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners (EPS) hat vor der Stadt Mühlheim nicht Halt gemacht und ist – wie auch in anderen Städten – zum Problem mit gesundheitsgefährdenden Folgen geworden. Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, hat die Stadt erstmalig eine Fachfirma beauftragt, die prophylaktisch gegen den Eichenprozessionsspinner  vorgehen soll. Wenn durch die Prophylaxe auch keine 100-prozentige Erfolgsaussicht besteht, soll dadurch doch eine weitere Ausbreitung des Schädlings verhindert werden. Die unangenehmen Reaktionen, die bei Berührung mit den Brennhaaren des EPS möglicherweise zu Juckreiz und Hautausschlag führen,  sind nicht zu unterschätzen, da  sie ein allgemeines Krankheitsgefühl über mehrere Wochen auslösen können. In einigen Fällen kommt es auch zu Reizungen der Atemwege bis hin zu asthmatischen Symptomen und allergischen Schockreaktionen. Die Gefahr besteht besonders von Ende Mai bis September. Die Haare des EPS behalten jedoch bis zu 5 Jahre ihre Wirkung. Aus diesem Grund müssen auch verlassene Nester auf  jeden Fall entfernt werden. Dies ist im letzten Jahr an den bekannten Bäumen in Mühlheim a.M. geschehen. Je nach Witterung und Wirkungsgrad kann ggfs. auch  eine „Nachbehandlung“ notwendig werden. Das eingesetzte Bacillus thuringiensis ist für Menschen und Tiere unschädlich und wird mittels Hubsteiger auf die betroffenen Bäume gespritzt, bevor die Raupen die gefährlichen Brennhaare entwickeln. In Mühlheim sollen ca. 100 Bäume behandelt werden, die sich an besonders gefährdeten und frequentierten  Stellen befinden. Betroffen sind der Waldfriedhof, die Spielplätze „Wilhelm-Busch-Straße“, „Rote Warte“ und „Waldpark“, die Sportplätze in Lämmerspiel, die Grünanlage „Am letzten Busch“, der Parkplatz direkt vor der „Willy-Brandt-Halle“, die Kindertagesstätte „Müllerweg“ und der unter Naturschutz stehende Baum an der „Fritz-Erler-Straße 17“. Das beauftragte Unternehmen wird in der Woche nach Ostern voraussichtlich am 12. und 13. April die Bekämpfung durchführen und somit im Sinne der Gefahrenabwehr für die Stadt handeln.