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Stadt reagiert auf möglichen weiteren Anstieg der Geburtenraten und Zuzug nach Mühlheim mit langfristigem Ausbau und neuen Wegen der Personalakquise

Nachdem die Zahlen der Kinder mit einem Anspruch auf einen KiTa Platz bis 2014 relativ stabil im Mittel bei 850 Kindern lagen, gab es zum Ende des Jahres 2017 nun eine weitere Steigerung auf jetzt 938 Kinder. Auch wenn die Zahl der KiTa Plätze kontinuierlich erhöht wurde und erst im November 2017 20 Plätze neu geschaffen wurden, werden die aktuellen Kapazitäten langfristig nicht ausreichend sein. Dies hängt auch mit den 22 Integrationsplätzen zusammen, die einen wichtigen integrativen Bestandteil darstellen, aber einen erhöhten Personalschlüssel und kleinere Gruppengrößen voraussetzen. 

Dies im Blick habend weist Bürgermeister Daniel Tybussek auf die Betreuungsquoten jeweils im Sommer 2019 und 2020 im Kindergartenbereich hin: „Mit einer Erweiterung einer Einrichtung, nur beispielhaft sei hier der Bornweg genannt, stünden im Sommer 2020 für 1.035 Kinder 1.085 Plätze zur Verfügung. Die Basis für eine Entscheidung über den weiteren Ausbau stellt die Entwicklung der Geburten im laufenden Jahr dar. Für 2021 kann derzeit ohne den 2018er Jahrgang mit 759 Kindern gerechnet werden.“ 

Bürgermeister Daniel Tybussek wird rechtzeitig vor der Haushaltsverabschiedung eine Einschätzung dazu liefern. Dazu werden die 2018er Geburten per 31.Oktober erhoben, um belastbare Zahlen in der Stadtverordnetenversammlung vorweisen zu können, mit dem klaren Ziel nötigenfalls noch den Weg für einen KiTa Neubau oder auch Erweiterungen von bestehenden KiTas freizumachen.

Auch die Schulen hat der Bürgermeister dabei im Blick und hat eine Stellungnahme zum Schulentwicklungsplan des Kreises Offenbach abgegeben.

Eine möglichen Erweiterung oder Sanierung der Bestandsgebäude der Rote Warte Schule würde konstruktiv und positiv unterstützend begleitet, da dem Bericht des Kreises zu entnehmen ist, dass einige der Schulgebäude statische Mängel aufzeigen. Sollte hier ein Neubau erfolgen müssen, weist der Bürgermeister darauf hin, dass die Kapazität der Betreuung an der Roten Warte Schule zu niedrig ist und sich die Stadt Mühlheim grundsätzlich im Zuge von Neubauten bei der Errichtung einer Schulbetreuung einbringen möchte.

An der Geschwister-Scholl-Schule gibt es zwar ein Betreuungsplatzangebot für rund zwei Drittel der Schulkinder, allerdings ist die Schule in der Entwicklung ihrer Angebote beschränkt, da es derzeit keine Essensmöglichkeit gibt. Außerdem befindet sich die städtische Betreuungseinrichtung nicht in unmittelbarer Nähe der Schule, die zweispurige Bundesstraße muss hierbei überquert werden.

Auch hier hat sich die Stadt Mühlheim geäußert, eine mögliche Verbesserung der Betreuungssituation positiv zu begleiten.

„Es reicht allerdings nicht aus“, so führt der Bürgermeister weiter aus „die Platzzahlen durch Räume zu erweitern, wenn nicht gleichzeitig dafür Sorge getragen wird, dass qualifiziertes Personal für die Einrichtungen zur Verfügung steht.“ Deshalb ist eine fortwährende wesentliche Aufgabe die Personalsicherung und -entwicklung. Personalmangel führte durchaus in der Vergangenheit dazu, dass bestehende Plätze nicht besetzt werden konnten. Da in den nächsten Jahren der Ausbau an Plätzen in verschiedenen Einrichtungen vorgesehen ist, muss nachhaltige Gewinnung von Personal eine wesentliche Kernaufgabe sein. Eine erste Suche nach Möglichkeiten zur frühen Personalakquise, ggf. schon während der Ausbildung, sind dafür erfolgsversprechende Ansätze.