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Stadt tritt den Stechmücken entgegen – Erste Maßnahmen beauftragt

Der milde und regenreiche Winter führte in Teilen Mühlheims zu hohen Wasserständen und auch die im Frühjahr nachgezogenen Gräben in den Waldgebieten haben nicht dazu geführt, das Wasser in ausreichendem Maß aus den Wald- und Wiesenbereichen heraus zu leiten. Somit finden Stechmücken derzeit gute Brutbedingungen vor. Deshalb hat die Stadt Mühlheim kurzfristig weitere Maßnahmen eingeleitet, um die Lebens- und Aufenthaltsqualität im Stadtgebiet zu verbessern.

Der geeignete Partner für das Projekt wurde in der Firma ICYBAC Mosquitocontrol GmbH gefunden, die ihrerseits Unternehmenstochter der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS e.V.) ist. Die Erfolge der Organisation sind beispielsweise im Rheingebiet seit Jahren gut sichtbar.

Die Firma wird in diesen Tagen mittels Ausbringung von speziellen Fallen im Untersuchungsgebiet von Markwald und Lämmerspiel eine Bestimmung der plageerregenden Mückenarten vornehmen, um somit mögliche Brutstätten eingrenzen zu können. Anschließend findet eine detaillierte Bestandsuntersuchung statt, hierbei werden die betroffenen Gebiete der in Frage kommenden potentiellen Brutgewässer bzw. Überflutungsflächen erfasst. Auf dieser Basis wird dann eine gezielte Bekämpfungsstrategie erarbeitet werden. Je nach Befall wird in den Brutgewässern das Biozid BTI ausgebracht werden. Wichtig ist zu erwähnen, dass von dem verwendeten Biozid keine Gefahr für andere Organismen als Mückenlarven ausgeht, da nur bei diesen eine spezifische Wirkung erzielt wird.

Bürgermeister Daniel Tybussek erklärt die Vorgehensweise: „Ein sofortiger Einsatz des Biozids ohne Bestimmung der Mückenart und Kartierung wurde von fachlicher Seite nicht empfohlen und wird nach Erfahrung der Fachleute die Situation nicht nachhaltig verbessern. Deshalb schaffen wir schnell die Grundlage, um möglichst noch in diesem Sommer erste Bekämpfungsmaßnahmen durchführen zu können.“