Waldmückenbekämpfung im Mühlheimer Stadtwald
Bei der Untersuchung der potentiellen Brutstätten im Mühlheimer Stadtwald wurde in den überstauten Waldabschnitten und Gräben ein teilweise erheblicher Besatz mit Waldmückenlarven festgestellt.
Seit vergangenem Freitag sind darum im Auftrag der Stadt Mühlheim Mitarbeiter eines Fachunternehmens im Waldgebiet um Markwald und Lämmerspiel unterwegs, um das Biologische Bekämpfungsmittel BTI in den Brutstätten auszubringen. Der Wirkstoff wird von den Mückenlarven aufgenommen und wird durch Zersetzungsprozesse im Mückendarm toxisch, so dass die Larven absterben. Für andere Organismen ist das Mittel unschädlich.
Die Stadtverwaltung hofft, durch die Maßnahme mögliche Belästigungen für Waldbesucher und Anwohner durch die in den nächsten Wochen schlüpfenden Waldmücken eindämmen zu können.
Bürgermeister Tybussek fügt an: „Wir haben wie im vergangenen Jahr bestimmte Gebiete intensiv untersuchen lassen und konnten im Zuge dieser Maßnahme erkennen, dass sich die nun vorgefundene Situation der Brutstätten vom vergangenen Jahr signifikant unterscheidet. Neben den nun begonnenen Maßnahmen, möchte ich aber nochmals darauf hinweisen, dass wir mögliche aufkommende Probleme nicht ohne aktive Mitarbeit unserer Bürgerinnen und Bürger bewältigen können. Gartenteiche und Regentonnen stellen die idealen Brutgebiete gerade für die Hausstechmücke dar. Hier muss jeder eigenverantwortlich, auch im Sinne der guten Nachbarschaft und einem guten Miteinander, selbst Sorge tragen. Selbstverständlich bleibt die Schnakensituation in unserem Fokus und wir werden die nun durchgeführten Maßnahmen nötigenfalls auf weitere Gebiete erweitern.“