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Warnung vor Fuchsbandwurm

Füchse sind normalerweise sehr scheue Tiere, sehen sie einen Menschen, ergreifen sie schnell die Flucht. Sehr zutraulich werden die Tiere allerdings, wenn sie an Tollwut erkrankt sind. Jeder kennt die Warnungen, dass man Füchse auf keinen Fall anfassen soll. Doch neben Tollwut geht eine weitere, wesentlich schlimmere Gefahr von Füchsen aus: der Fuchsbandwurm. Für den Mensch ist der Parasit, den der Fuchs im Fell hat, lebensgefährlich. „Wir warnen dringend davor, tote Füchse anzufassen, denn Fuchskadaver stellt ein Gefahrgut dar. Wer einen toten Fuchs sieht, der sollte diesen unter keinen Umständen berühren, sondern entweder in der Leitstelle Dietzenbach unter 06074/ 304390 anrufen oder in akuten Fällen sofort den Notruf unter 112 benachrichtigen", erklärt Erster Stadtrat Heinz Hölzel, zuständig für Sicherheit, Ordnung, Entsorgung und Verkehr. „Man sollte auch unbedingt davon absehen, Früchte wie Heidelbeeren oder Brombeeren oder auch Blätter in Bodennähe zu pflücken, sondern nur Früchte genießen, die mindestens einen Meter über dem Boden wachsen. Der Fuchsbandwurm verursacht beim Menschen irreparable Organschäden und verläuft immer tödlich", so Hölzel.

Der Sachgebietsleiter für Brand-, Zivil-, Katastrophen- und Hochwasserschutz, Gefahrgutüberwachung, Heribert Hennig betont zudem, dass bereits zwei Füchse im Mühlheimer Stadtgebiet gefunden wurden, davon einer in der Spessartstraße. Hennig erklärt, dass Fuchskadaver von der Feuerwehr nur mit Mundschutz, Handschuhen und Spezialanzügen entfernt werden dürfen und der Kadaver vor jeder Berührung angefeuchtet werde, damit die Parasiten beim Transport nicht durch die Luft fliegen können und von den Helfern eingeatmet werden.

„Wir bitten alle Mühlheimer Bürger sehr aufmerksam zu sein und uns tote Füchse sofort zu melden. Bitte berühren Sie die Tiere unter keinen Umständen selbst", appelliert Hölzel an die Bevölkerung.