Wie wichtig ist der Wochenmarkt?
Was fällt Ihnen spontan zu Mühlheim ein oder gefällt Ihnen der Wochenmarkt? Dies waren nur zwei der Fragen der repräsentativen Befragung der Mühlheimerinnen und Mühlheimer zu Ihrer Stadt. Die Antwort erfahren sie am 25.09.2008 um 19:30 Uhr in der Willy-Brandt-Halle. Hier findet die Auftaktveranstaltung zur Mühlheimer Leitbilddiskussion statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Die Leitung der Veranstaltung obliegt Frau Prof. Dr. Ursula Funke, die das Ergebnis der umfangreichen Befragung darstellen wird.
Wo fühlt man sich in Mühlheim am wohlsten? Rote Warte, Markwald, Lämmerspiel, Dietesheim oder in der Kernstadt Mühlheim. Hier waren die Ergebnisse selbst für die „Alten Hasen" im Rathaus unerwartet. Was gefällt Ihnen besonders gut an Mühlheim? Wie gefällt ihnen das Vereinsleben, die Gastronomie, die Freizeitangebote?
Wie attraktiv ist Mühlheim als Einkaufsstadt? Wo kaufen die Mühlheimer was ein, war daher auch eine der Fragestellungen? Interessant waren dabei die Antworten der unterschiedlichen Altersgruppen und die der Bewohner der unterschiedlichen Ortsteile. Was wird überwiegend in Mühlheim gekauft und bei welchen Waren werden die Nachbarstädte Offenbach, Frankfurt und Hanau oder das Internet bevorzugt. Bei Lebensmitteln, Frischgemüse und Obst gibt es erwartungsgemäß ein anderes Einkaufsverhalten, wie bei Kleidung, Schuhen oder optischen Geräten. Frau Prof. Dr. Funke wird aber in der Auftaktveranstaltung an 25. September sehr differenziert über die Einkaufsgewohnheiten berichten können.
Stimmt die Infrastruktur in Mühlheim? Sind die Angebote der Kindertagesstätten bedarfsgerecht? Wie bewerten die Senioren ihre Stadt. Wird genügend für die Integration ausländischer Mitbürger getan? Wird Mühlheim als sympathisch, fortschrittlich, weltoffen, umweltbewusst oder sportbegeistert gesehen?
Von großem Interesse dürfte natürlich auch die Beantwortung der Frage nach der Beurteilung der Freizeitangebote sein. Einerseits verfügt Mühlheim über ein umfangreiches Veranstaltungsangebot der Vereine, sei es im kulturellen, sportlichen oder sozialen Bereich, andererseits ist die Konkurrenz im Ballungsraum riesengroß. Wie wird das Mühlheimer Angebot von der Bevölkerung bewertet.
Entscheidend für die zukünftige Entwicklung unserer Stadt ist natürlich auch das ehrenamtliche Engagement. Ist das Potential in Mühlheim ausgeschöpft oder liegen hier noch große Ressourcen brach? Wie viele Mühlheimer engagieren sich überhaupt ehrenamtlich?
Wichtig war aber auch die Frage, wie sich Mühlheim in Zukunft weiter entwickeln soll? Wo sollen die Schwerpunkte der Entwicklung aus Bürgersicht liegen?
Selbstverständlich wurde auch nach den Belastungen gefragt. Wie wird der Flug- oder Verkehrslärm empfunden? Erwartungsgemäß gab es hier nach Ortslage sehr unterschiedliche Antworten.
Grundlage für den Fortgang der Leitbilddiskussion ist der mit der repräsentativen Befragung festgestellte Status Quo. Auf dieser Basis soll dann in den Arbeitsgruppen das zukünftige Leitbild erarbeitet werden. Dies geschieht zunächst in vier Arbeitsgruppen, nämlich
- Wirtschaft, Einzelhandel, Tourismus
- Wohnen, Mobilität, Umwelt, Energie
- Kultur, Sport, Freizeit, Gesundheit
- Bildung, Soziales, Integration, Prävention
Die Arbeitsgruppen sollen im Regelfall zweimal tagen. Weitere Veranstaltungen wird es bei Bedarf und in den Ortsteilen geben.
Die Leitbilddiskussion soll spätestens im Februar 2009 abgeschlossen sein. Dann geht es darum die Erkenntnisse aus der Leitbilddiskussion in ein Stadt- und Standortmarketingkonzept umzusetzen, welches der Stadt Mühlheim im Ballungsraum Frankfurt Rhein-Main ein unverwechselbares Profil geben soll. Denn Globalisierung, demographischer Wandel und die weltweiten Energiefragen werden auch eine Stadt wie Mühlheim zwingen, mit ihren Qualitäten offensiv zu werben. Wie sagte es kürzlich ein Mühlheimer Geschäftsmann treffend: „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht abgehängt werden!"