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Wolfgang Lauinger berichtet im Schanz über seine Zeit als Verfolgter im Dritten Reich und der noch jungen Bundesrepublik

Auf Einladung der Stadt Mühlheim am Main und des Friedrich-Ebert-Gymnasiums Mühlheim in Zusammenarbeit mit der Kulturhalle Schanz findet am Montag, den 21. November, um 18.30 Uhr im Schanz  (Carl-Zeiss-Straße 6, 63165 Mühlheim am Main) eine Lesung Wolfgang Lauingers aus seinem Buch „Eine Familiengeschichte aus Deutschland“ statt.

Artur Lauinger wurde 1937 als vermutlich letzter jüdischer Journalist in Deutschland entlassen. 30 Jahre lang hatte er für die »Frankfurter Zeitung« gearbeitet. Als er zwei Jahre später nach London emigrierte, ließ er seinen 20-jährigen Sohn Wolfgang in Deutschland zurück, damit dieser »dem Vaterland« – sprich: der Wehrmacht – diene.

Nach wenigen Wochen wurde Wolfgang Lauinger als »Halbarier« aus der Wehrmacht entlassen. In Frankfurt schloss er sich einer Gruppe von Swingkids an, die sehr schnell die Aufmerksamkeit der Gestapo auf sich zog. Doch auch nach der Befreiung war die Verfolgung für ihn nicht zu Ende. 1950 wurde er wegen des Verdachts, gegen den § 175 verstoßen zu haben, erneut verhaftet.

Mit dem Zeitzeugen Wolfgang Lauinger, der Autorin Bettina Leder und den Musikern Philip Wibbing (Piano), Peter Fahrenholz (Schlagzeug) und Christian Schröder (Saxophon) als musikalische Begleitung. Durch den Abend führt Moderator Florian Schwinn.

Der Eintritt ist frei. Es sind noch Tischreservierungen im Schanz unter 06108-791247 möglich.