Mühlheimer Nachrichten

Gedenken der Opfer des Widerstandes

Am Mahnmal auf dem Platz des Mühlheimer Widerstandes am Alten Rathaus/Stadtmuseum in der Marktstraße/Offenbacher Straße fand am vergangenen Sonntag das alljährliche Gedenken der Opfer des Mühlheimer Widerstands mit der Niederlegung eines Blumen­gebindes durch Stadtverordnetenvorsteher Harald Winter und Bürgermeister Daniel Tybussek statt.

Die SS-Gefolgsleute Heinrich Himmlers eröffneten an gleicher Stelle vor 72 Jahren im alten Mühlheimer Rathaus das tödliche Maschinengewehrfeuer auf Wendelin Kadner (44), Wilhelm Glock (41), Engelhard Beetz (38) und Richard Müller (26), die die Stadt Mühlheim auf eine friedliche Übergabe an die sich nähernden US-Truppen vorbereiten wollten, um weiteres Blutvergiessen zu vermeiden. Auch Wilhelm Wissmann wird im Zuge der SS-Aktion gegen so genannte Reichsverräter schwer verletzt, in der Folge musste ihm ein Bein amputiert werden.

Der Stadtverordnetenvorsteher erinnerte aber nicht nur an die Opfer und Verfolgten der Nationalsozialisten und derer, die in Mühlheim Widerstand leisteten. Er thematisierte auch die auf dieser Welt nach wie vor existierenden Diktaturen und nicht-demokratischen Systeme, unter denen zahlreiche Menschen zu leiden haben.

 

Gruppenbild Widerstand