Sommerfest in der Borsigstraße
Menschen, die Asyl suchen, fliehen vor Krieg, Not und Verfolgung aus ihrem Heimatland. Nach der anstrengenden Flucht wurden viele Geflüchtete in Sammelunterkünften mit Mehrbettzimmern untergebracht. Trotz der Enge und des teilweise schon längeren Aufenthaltes haben die Menschen eine Bindung an ihre Unterkünfte entwickelt und pflegen nachbarschaftliches Gemeinschaftsleben. So haben die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft Borsigstraße am vergangen Freitag ihr erstes Sommerfest gefeiert. Hier leben rund 70 Menschen, die von einer großen Zahl von Freiwilligen begleiten werden. Die Stadt Mühlheim hat gemeinsam mit der Flüchtlingsberatung der AWO das Fest organisiert.
Die Geflüchteten und ihre Familien haben viele Spezialitäten aus ihren Heimatländern zu einem bunten Buffet beigesteuert. Die Spielgruppe, die in der Borsigstraße regelmäßig angeboten wird, lud zu Kinderschminken und Stationsspielen ein, die auch der wechselhaften Witterung getrotzt haben. Bürgermeister Daniel Tybussek zeigte sich sehr erfreut über das gute Miteinander: „Flüchtlinge wünschen sich echte soziale Kontakte zur Bevölkerung in unserer Stadt. Für die Entwicklung dieser wichtigen Bindungen und Freundschaften ist es daher umso wichtiger, persönliche Begegnungen wie beim Sommerfest zu schaffen, die über reine Unterstützungsleistungen hinausgehen“.