Kampf gegen Hundekot
Jedem ist es schon einmal passiert: Man spaziert gedankenverloren
einen Weg entlang und fühlt plötzlich etwas Glitschiges unter dem Schuh – der
Fuß landete in einem Hundehaufen. Wohl dem, der dabei geschlossene Schuhe
trägt.
Außerdem tragen Hundehaufen an den Rändern von oder auf beliebten
Wegen oder in der Nähe von Spielplätzen nicht zu einem ansehnlichen Stadtbild
bei.
Die Mühlheimerinnen und Mühlheimer können sich freuen: Diese
Ereignisse sollen in Zukunft eher Seltenheitswert haben. Grund dafür ist eine
Änderung in der entsprechenden Satzung. Dort wurde festgelegt, dass der
Hundehalter bzw. -führer ein geeignetes Hilfsmittel zur Aufnahme und zum
Transport von Tierkot mitführen und dieses auch auf Verlangen vorzeigen muss.
„Derzeit arbeiten wir an einem Konzept, wie wir diese Änderung durchsetzen und
deren Einhaltung kontrollieren können“, erklärt Bürgermeister Daniel Tybussek.
Ein erster Schritt in diese Richtung soll sein, alle Hundehalter
in einem Schreiben über die Änderung zu informieren. „In den kommenden Monaten
befinden wir uns noch in der Einführungs- und Übergangsphase. Die Nachricht
muss alle Hundehalter erreichen, erst dann können wir nach und nach mit der
Kontrolle beginnen“, merkt der Rathauschef an. „Ist es zu viel verlangt, die
Haufen des eigenen Hundes sofort wegzumachen? Vielen Hundebesitzern ist diese
Problematik ja bereits bewusst und sie halten unsere Stadt sauber.“
So startet nach Versand der Informationsschreiben eine präventive
Phase. Dafür wird auch die Ordnungspolizei, die seit Januar mit vier Stellen
wieder voll besetzt ist, auf den Straßen und Wegen Mühlheims unterwegs sein,
Kontrollen durchführen und über die neue Regelung aufklären. Bußgelder werden
zu diesem Zeitpunkt noch nicht verhängt.
„Wir arbeiten zunächst präventiv. Erst in einem nächsten Schritt
werden Bußgelder für die Ordnungswidrigkeit, keine passenden Tüten mitzuführen,
fällig“, sagt Tybussek. „Schließlich geht es uns primär nicht darum, Bußgelder
zu verteilen, sondern wir wollen unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger auf ihre
Pflicht aufmerksam machen und dadurch gemeinsam für eine saubere Stadt sorgen.“