Pressemeldungen

Runder Tisch „Älterwerden in Mühlheim“ | Gesundheit und Demenz – Was braucht Mühlheim?

Am Mittwoch, den 11. September, fand das erste Netzwerktreffen des Runden Tisches „Älterwerden in Mühlheim“ in diesem Jahr statt. Gut 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Netzwerk rund um die Arbeit mit und für Seniorinnen und Senioren folgten der Einladung der Stadt. Im Fokus der Veranstaltung stand das Thema „Gesundheit und Demenz – Was braucht Mühlheim?“. Inhaltlich im Fokus des Abends stand die Frage, wie Rahmenbedingungen für Betroffene positiv gestaltet werden können, damit der Alltag mit Demenz erleichtert wird.

Treffen des Runden Tisch Älterwerden I_Begrüßung Dr. Alexander Krey

Nach der Begrüßung der Gäste durch Bürgermeister Dr. Alexander Krey sowie Stadträtin und Dezernentin für Seniorenarbeit Erika Sickenberger informierte Susanna Northmann-Lang, Seniorenberaterin der Stadtverwaltung, über die bis-herigen Strategien und Umsetzungen innerhalb des Netzwerkes. So bildete sich u.a. aus dem Netzwerk „Älterwerden in Mühlheim“ eine Unter-AG „Demenz“ mit der Zielsetzung, die Vernetzung weiter auszubauen, über das Thema Demenz in der Öffentlichkeit zu informieren sowie die Teilhabe von betroffenen Menschen zu stärken und Angebote für Angehörige zum Austausch und zur Entlastung zu schaffen.

„Bedingt durch den demographischen Wandel werden die Belange älterer Menschen immer bedeutsamer und müssen auch innerhalb der Kommunen gehört werden. Der Runde Tisch „Älterwerden in Mühlheim“ bietet genau dafür eine Plattform“, resümiert Bürgermeister Dr. Alexander Krey. „Die aus dem Runden Tisch heraus gegründete AG „Demenz“ leistet dazu einen wertvollen Beitrag. Demenz ist ein Thema, das uns gesellschaftlich alle angeht und betrifft – egal ob im direkten oder erweiterten Umfeld“, führte Stadträtin Erika Sickenberger fort.

Über neue Angebote und Initiativen berichtete Frau Monika Kessler, Einrichtungsleiterin des DRK Senioren-Zentrums in Mühlheim. So entstand der Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Demenz.

Dieser findet regelmäßig einmal im Monat im DRK Senioren-Zentrum in Mühlheim statt und wird fachlich begleitet. Die Einrichtung einer Boule-Gruppe, die seit einem Jahr Menschen mit Demenz und deren Angehörige zur gemeinsamen Aktivität einlädt, ist ein weiteres neues Angebot des DRK Senioren-Zentrums, dass viele Teilnehmende in den letzten Monaten begeistert hat.

Aktuell setzt sich das Netzwerk für die Erarbeitung eines Wegweisers zum Thema „Leben mit Demenz in Mühlheim“ ein, um Betroffenen und ihren Familien eine erste Handreichung und Orientierungshilfe im Alltag zu bieten. Eine übersichtliche Broschüre mit kurzen Informationen über die Demenzerkrankung gepaart mit den Angeboten vor Ort und in der Umgebung soll erstellt werden.

Dr. Oliver Haarmann, ärztlicher Leiter und Gründer der CASANA Holding GmbH, stellte an diesem Abend die CASANA Praxis in Mühlheim vor und berichtete über „Ambulante Rehabilitation und Prävention“. Seiner Beobachtung und Erfahrung nach ermöglicht das Rehabilitationskonzept nicht selten in einer sehr frühen Phase die Anzeichen einer Demenz zu erkennen.

Die Leitstelle Älterwerden des Kreises Offenbach, vertreten durch Cornelius Mohr, stellte die Ergebnisse des ersten hessischen Pflegeberichts vor. Dabei nahm er u.a. Bezug auf Mühlheim im Kreisvergleich. Derzeit ist in Mühlheim jede/r fünfte Bürgerin und Bürger 65 Jahre und älter. Mohr informierte zudem über die Woche der Demenz vom 16.-22. September 2024; zudem findet am 20. September 2024 ein Fachtag zum Welt-Alzheimertag für haupt- und ehrenamtlich Tätige im Kreishaus Dietzenbach statt. Dieser steht unter dem Motto „Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben.“, um daran zu erinnern, dass diesen Herausforderungen gemeinsam und miteinander begegnet werden muss – als Familie, im Freundes-kreis, als Gesellschaft. Eingeladen zu der Veranstaltung sind direkt oder indirekt Betroffene, Angehörige, Freunde und alle Interessierten und Engagierten.

Der nächste Runde Tisch „Älterwerden in Mühlheim“ lädt zu einem Theaterstück zum Thema Demenz ein. Die Schauspielerinnen Christine Reitmeier & Liza Riemann („das kleine ensemble“) präsentieren das Stück „Ich erinnere mich genau“ von Brian Lausund (Regie: Sebastian Goller). Die Aufführung findet am 03. Dezember 2024 im Schanz statt. Einlass ist 18 Uhr, Beginn 19 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei. Tischreservierungen werden vorab per E-Mail erbeten an ybill@schanz-online.de.

  • Treffen des Runden Tisch Älterwerden II_Erika Sickenberger